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Lexikon

Trachtenmesser - Das Accessoire von der Jagd bis zur Brotzeit

Als die Tracht noch die ganz normale Alltagskleidung war, gehörte ein Messer zur unabdingbaren Ausstattung. Damals brauchten es die Männer für die Jagd. Freilich, ganz nebenbei konnten sie damit auch ihren Status definieren. Die Größe und das Material, aus dem das Messer gefertigt war, sagten einiges über den Wohlstand und die Bedeutung des Besitzers aus. Das hat sich inzwischen gewandelt und auch die Möglichkeiten zur Nutzung eines Trachtenmessers haben sich verändert. Nach wie vor aber vervollständigt es als Accessoire die männliche Tracht; vor allem dann, wenn eine Lederhose getragen wird. Die Messer werden entweder direkt an der Krachledernen getragen oder alternativ auch an einem Gürtel.

Außerhalb der alpenländischen Region nennt man das Trachtenmesser schlicht „Jagdmesser“. Um damit das Wild mit einem einzigen Stich erlegen zu können, muss die Klinge zwischen zehn und 15 Zentimeter lang sein und das Tier an einem ganz bestimmten Punkt über der Halswirbelsäule treffen. Zum Trachtenmesser wird das Jagdmesser, wenn sein Griff aus Hirschhorn besteht. Deutlich seltener, aber durchaus auch noch gebräuchlich, sind Griffe aus einer Rehpfote. Sowohl die Klinge als auch der Griff eines echten Trachtenmessers bieten viel Raum für Verzierungen. Die Klingen werden graviert, in die Griffe können kunstvolle Schnitzereien eingearbeitet werden. Und nicht nur das. So manches Messer birgt auch ein Geheimnis. So bietet der Onlineshop von trachten24.eu zum Beispiel ein Messer mit einem kleinen, in der Spitze verborgenen Metallbehälter an. Dort kann der Bayer von Welt ganz diskret seinen Schnupftabak unterbringen.

Ein Trachtenmesser ist heute in vielen Preisklassen erhältlich. Wer ein von Hand gearbeitetes Exemplar mit einer guten Klinge haben möchte, der muss sicher über hundert Euro investieren. Falls man sich nicht sicher ist, ob das gute Stück für einen solchen Preis auch wirklich oft genug genutzt wird, der legt sich vielleicht ein „Probemesser“ mit preiswerter Klinge und Plastikgriff zu. Das ist bereits für ganz kleines Geld zu haben. Wird es regelmäßig genutzt, lohnt sich die Ausgabe für ein besseres Messer garantiert.

Das Trachtenmesser komplettiert für einen Mann den Trachtenanzug und vor allem den Auftritt in der Lederhose. Der praktische Nutzwert beweist sich auf Wanderungen. Dann kann man nicht nur ein paar schöne Zweige damit schneiden, sondern bei der Brotzeit auch den Käse und die Wurst gerecht verteilen.

Wird das Messer nicht gebraucht, sollte es unbedingt in einer Schutzhülle stecken. Da es direkt am Körper getragen wird, können so Unfälle und Verletzungen vermieden werden. Die Schutzhülle besteht traditionell aus Leder und mündet in einer Metallkappe. Auch der obere Rand wird bei „echten“ Trachtenmessern von einem Metallrand umschlossen. Wenn es etwas mehr kosten darf, handelt es sich dabei auch gern um echtes Silber. Übrigens, so bayrisch und alpenländisch das Trachtenmesser auch sein mag, auf dem Oktoberfest hat es nichts zu suchen. Dort sind Waffen aller Art verboten. Wer beim Betreten eines Festzelts damit erwischt wird, muss unter Umständen sogar damit rechnen, dass er sein schönes Messer nie wieder sieht.

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